Brennstoffzellen-Heizgeräte gelten als Zukunftstechnologie und schicken sich an, den deutschen Markt zu erobern, denn sie liefern nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Auf einer chemischen Reaktion basierend, der sogenannten kalten Verbrennung, spielt sich im Inneren wie bei der üblichen Batterie eine Reaktion zwischen den elektrischen Plus- und Minuspol ab. Wasserstoff reagiert dort mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft und es entsteht Energie.
Die derzeit wichtigsten Arten sind die SOFC- und PEM-Brennstoffzelle. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen durch die verwendeten Elektrolyten. Da die Brennstoffzellenheizung nur einen Teilbereich an Strom und Wärme abdeckt, wird sie von einem weiteren Wärmeerzeuger für die Spitzenlast unterstützt.
Eine Brennstoffzellenheizung hat einige Vorteile. Da sie aus relativ wenigen mechanischen Teilen zusammengebaut ist, ist sie sehr robust, langlebig, wartungsarm und sehr leise. Die Energiekosten von Hausbesitzern lassen sich erheblich reduzieren, um bis zu 40%. Darüber hinaus decken die zu 18 kWh Strom, die das Gerät pro Tag erzeugt, einen großen Teil des Strombedarfs eines üblichen Haushaltes. Überschüssiger Strom kann im Haus gespeichert oder ins öffentliche Stromnetz gespeist werden.
Nicht nur die geringen Energiekosten, auch die deutlich geringere Umweltbelastung sprechen für die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom. Weil die Brennstoffzellenheizung alle Anforderungen der EnEV 2016 erfüllt, wird sie staatlich gefördert.
Der Anschluss an die öffentliche Gasversorgung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein Brennstoffzellenheizgerät. Dieses System arbeitet am effizientesten, wenn es das ganze Jahr über Strom und Wärme erzeugt, daher ist es für Ein-Personen-Haushalte eher weniger geeignet.
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