Ein BHKW (Blockheizkraftwerk) liefert nicht nur Wärme in den kalten Jahreszeiten, sondern sorgt auch für Warmwasser und Strom für den eigenen Energiebedarf.
Ein Verbrennungsmotor, welcher mit Öl, Gas, Heizöl oder Holz betrieben werden kann, überträgt die Kraft auf einen Generator zur Stromerzeugung. Die dabei entstandene Abwärme wird zurückgewonnen und zur Heizung und Warmwasserbereitung genutzt. Bis zu 90% der im Brennstoff gespeicherten Energie können genutzt werden. Die Auslegung der Größe wird für den Bedarf der Sommermonate berechnet.
Schwäbischer Gedanke: Was habe ich davon, ich muss doch im Winter heizen!?
Die Herausforderung dabei ist, dass Blockheizkraftwerke immer wärmegeführt arbeiten. Das heißt, sie produzieren nur dann Strom, wenn auch ein Wärmebedarf besteht. Selbst in Sommermonaten wird in jedem Haushalt Warmwasser benötigt. Somit läuft das BHKW das ganze Jahr über. Um auch an kalten Tagen genügend Wärme bereitstellen zu können, muss das Heizsystem mit einem Spitzenlastkessel kombiniert werden. Der Spitzenlastkessel dient dann auch als Reservekessel für den Fall, dass das Motoraggregat ausfällt.
Sinnvoll ist eine solche Installation bei Gebäuden, die permanent mit Strom oder Wärme versorgt werden müssen. Beispielweise Krankenhäuser, Pflegeheime, Hotels aber auch größere Büroeinheiten und Industriegebäuden wie Produktionshallen.
Franziska Mohrlang
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